Amateurfilme sind meist sehr mühsam zum anschauen. Verwackelte oder überbelichtete Filmausschnitte können durch einhalten von wenigen Tricks einfach vermieden werden.
Auch beim Forografieren sind einzelne Dinge ähnlich.
Kamera
Professionelle Kameras und Ton-Equipment sind teuer und es lohnt sich nicht, solche Ausrüstung nur für Videos in der Jungschar, resp. Gemeindearbeit im generellen anzuschaffen. Glücklicherweise haben die meisten von uns eine gut brauchbare Kamera inkl. Mikrofon in ihrer Hosentasche: Das Smartphone.
Die meisten neueren Handys machen Aufnahmen, die längstens für unsere Zwecke ausreichen. Dass die Aufnahmen mit professionellen Videos mithalten können, liegt daran, dass viel durch künstliche Intelligenz digital nachgebessert wird. Das können wir uns zu nutze machen.
Spiegelreflexkameras sind primär fürs Fotografieren gemacht, eignen sich aber auch gut zum filmen. Diese Aufnahmen werden in der Regel nicht digital optimiert, sodass es etwas mehr Geschick erfordert, sie zu Handhaben. Mann muss mehr auf Licht in der Szene achten. Ausserdem ist das Mikrofon in der Regel nicht so gut wie bei Smartphones. Deshalb kann man auch mit einem externen Mikrofon arbeiten oder den Ton mit dem Handy aufnehmen. Videokameras sind speziell zum filmen gemacht, machen aber keine guten Fotos. Diese sind also wirklich nur zu empfehlen, wenn man häufig filmt. Diese brauchen auch etwas mehr Geschick. Kompaktkameras sind ebenfalls ein Kompromiss. Sie machen Fotos und Videos, die ok. sind. Wenn schon eine vorhanden ist, kann man sie nutzen, ansonsten sind diese eher nicht zu empfehlen.
Günstige, gebrauchte Kameras kann man auf Ricardo oder anderen Second-Hand portalen ersteigern oder man kann sich im Gemeindeumfeld erkundigen, ob jemand entsprechende Ausrüstung hat.
Zoom
Die Zoom Funktion ist nicht wegzudenken. Jedoch sollte man sie richtig und gezielt anwenden. Allerdings sollte man nicht zoomen, während man filmt. Das hinterlässt einen Amateurhaften Eindruck. Ausserdem sollte nicht digital zoomen. Smartphones haben kein richtiges Objektiv in ihrer Kamera, weshalb dort beim zoomen einfach nur das Bild vergrössert wird. Das nennt man digitalen Zoom. Kompaktkameras zoomen häufig auch digital.
Viele neuere Smartphones haben mehrere Kameras verbaut. Meist eine normale, eine herangezoomte und manchmal noch eine mit Weitwinkel. So kann man auch mit Smartphones optisch zoomen.
Stativ
Smartphones haben meistens eingebaute funktionen, um Videos zu stabilisieren. Das kommt daher, dass man Aufnahmen damit quasi immer von Hand filmt und nicht mit Stativ.
Wenn mit Kameras gefilmt wird, sollte man ein Stativ verwenden. Es bietet halt für das Video und verhindert verwackeln durch die Hand. Wenn kein Stativ vorhanden ist, kann man zur Not eine Schnur unten an der Kamera festmachen. Wenn man Filmt, muss man auf die Schnur stehen. Dadurch werden senkrechte Wackler vermindert oder sogar vermieden.
Lange Sequenzen
Eine imposante Landschaft wird oft zu lange gefilmt, da man sehr beeindruckt von der Natur ist. Bei solchen Motiven sollte man zwischen acht und zehn Sekunden Abschnitte filmen. Wenn mehr Bewegung in der Szene ist kann länger gefilmt werden. Sonst hat man das Glück, dass man beim Schneiden des Filmes solche zu lange Sequenzen kürzen kann.
Licht
In Innenaufnahmen oder Aufnahmen am späten Abend kann es gut sein, dass kleine, bunt flackernde Punkte auftreten. Das nennt man Bildrauschen. Es kommt daher, dass zu wenig Licht vorhanden ist und die Blende der Kamera weiter geöffnet wird. Hier kann man mit künstlichen Licht, wie Scheinwerfern, LED Lampen oder Softboxen nachhelfen. Das sollte aber nur gemacht werden, wenn die Aufnahme unbedingt an diesem Ort oder zu dieser Uhrzeit gedreht werden muss.
Direkte Lichtquellen werfen starke, sichtbare Schatten. Am besten ist das natürliches Licht der Sonne. Dort sollte lediglich darauf geachtet werden nicht im Gegenlicht zu filmen. Achte darauf, dass das Licht von hinten oder von der Seite kommt.
Herumgehen
So wie der Zoom, sollte auch das herumgehen während einer Filmsequenz vermieden werden, wenn das Video nicht durch einen Gimbal oder digitale Stabilisation ruhig genug ist.
Horizont
Der Horizont sollte ein Drittel des Bildes sein.
Ans Motiv ran
So nah wie möglich ans Motiv ran! Damit man sich als Zuschauer möglichst gut ins Geschehen hereinversetzen kann. Eine Szene von verschiedenen Perspektiven und Winkeln macht die Szene automatisch spannender und vielseitiger.
Zu lange Aufnahmen
Wenn eine Aufnahme wichtig ist und nicht gekürzt werden kann, sind Zwischenschnitte eine gute Abwechslung für den Zuschauer.
Stimmungen
Längere Szenen werden mit weichen Übergängen und kürzere Szenen mit schnellen gemacht. Somit entstehen hektische oder langsame Stimmungen.
Ein weiterer Punkt um die Stimmung zu untermahlen ist die Filmmusik. Eine ruhige Musik kann viel bewirken! Während man bei hektischen Filmen, eine Musik mit mehr "Pfiff" wählt.
Weiterführende Informationen
Das Schweizer Fernsehen bietet online einen kostenlosen Videokurs an. Auf anschauliche Weise werden die Grundlagen zum Filmen vermittelt:
Quellennachweis
- Titelbild: Juropaarchiv, www.juropa.net
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