Endlich hat es geschneit. Also nichts wie ab in den Schnee mit den Kindern. Aber was tun? Einmal mehr dasselbe wie schon immer?
Wieder steht ein Winterlager, Weekend oder Schneetag auf dem Programm. Was nun, immer dasselbe machen? Folgende kleine Sammlung soll Anstösse für einmal etwas andere Spiele und Unternehmungen im Schnee geben.
Anleitung siehe PDF-Datei
Spiele im Schnee
Verirrte Eskimos
Es werden zwei gleich starke Gruppen gebildet, die sich hinter zwei parallelen Linien einander gegenüber aufstellen. Eine gute Entfernung zwischen den beiden Linien ist ca. zehn Meter. Nachdem sich jeder fünf Schneebälle gemacht hat, nimmt er seinen Platz hinter der Linie ein und darf diesen nicht mehr verlassen. Das Los entscheidet, welche Gruppe beginnt. Jetzt darf ein Spieler dieser Gruppe einen Ball auf einen Gegner werfen. Der Beworfene darf seinen Platz nicht verlassen, höchstens kurz hüpfen oder bücken. Wird er getroffen kann er sich nur retten, indem er seinen Werfer auch abwirft, sonst scheidet er aus. Darauf kommt ein Spieler der andern Gruppe mit werfen dran.
Achtung, Eisbären
Die Spieler bilden 2 Gruppen: Eskimos und Iglus. Ein Spieler bleibt übrig, er ist der Späher. Die Iglus stellen sich mit gegrätschten Beinen im Kreis auf – die Eskimos laufen fröhlich im Schnee herum. Sie hätten ja ein schönes Leben, wenn da nicht die Eisbären wären. Die Aufgabe des Spähers ist es, die Umgebung nach Eisbären abzusuchen und, falls er meint, einen gesehen zu haben, sofort Alarm zu geben: Achtung, Eisbären! Auf den Alarmruf hin suchen alle Eskimos und der Späher Unterschlupf in den Iglus - in jedes Iglu passt aber nur ein Eskimo, und so bleibt ein neuer Späher übrig. Jetzt wechseln Eskimos und Iglus die Aufgaben - der Späher ruft: Keine Eisbären in Sicht!
Natürlich kann der Späher die Eskimos auch ärgern, indem er ruft: Achtung, Eis... schollen! Wer dann fälschlicherweise ins Iglu flüchtet, wird automatisch Späher.
Karussellfahrt im Schnee
Ein wildes Spiel, wenn's mal richtig geschneit hat und man sich austoben will. Mindestens drei Teilnehmer braucht man zum Anfang, wenn aber noch mehr mitfahren wollen, ist das umso besser. Auf alle Fälle muss es aber eine ungerade Zahl bleiben, sonst wird das Karussell unausgeglichen.
Der grösste Spieler stellt sich in die Mitte und nimmt an jede Hand einen Teilnehmer. Langsam beginnt sich der mittlere Spieler um die eigene Achse zu drehen. Die Mitfahrer laufen im Kreis. Das Karussell wird immer schneller, bis irgendwann die 'Handfassung' reisst und alle im Schnee liegen.
Licht ausknipsen
Es wird eine Mini-Schneeburg gebaut. Sie sollte ungefähr zwei Hände hoch sein und so breit, dass man sie mit zwei Händen umspannen kann. Die Schneeburg braucht kein Dach! Innen auf den Boden des Burghofs wird ein angezündetes Teelicht gestellt. Abwechselnd wird nun mit Schneebällen versucht, das Licht auszuknipsen.
Eine etwas andere Schneeballschlacht
Es werden zwei gleich starke Gruppen gebildet, die sich hinter zwei parallelen Linien einander gegenüber aufstellen. Eine gute Entfer- nung zwischen den beiden Linien ist ca. zehn Meter. Nachdem sich jeder fünf Schneebälle gemacht hat, nimmt er seinen Platz hinter der Linie ein und darf diesen nicht mehr verlassen. Das Los entscheidet, welche Gruppe beginnt. Jetzt darf ein Spieler dieser Gruppe einen Ball auf einen Gegner werfen. Der Beworfene darf seinen Platz nicht verlassen, höchstens kurz hüpfen oder bücken. Wird er getroffen kann er sich nur retten, indem er seinen Werfer auch abwirft, sonst scheidet er aus. Darauf kommt ein Spieler der andern Gruppe mit werfen dran.
Schneekegeln
Anstelle einer Kegelbahn mit Kegeln wird mit Schneebällen auf leere PET-Flaschen geschossen.
Luftballone im Schnee
Zwei Mannschaften stellen sich einander gegenüber auf einer Linie auf. In der Mitte liegt ein Haufen Luftballons. Mit Schneebällen wird nun versucht, möglichst viele Luftballons in die Hälfte des Gegners zu verschieben. Nach einer bestimmten Zeit wird abgepfiffen. Nun werden die Ballone in den Platzhälften gezählt.
Schlitteln mal anders
Backblech-Schlitten
Sollten einmal die Schlitten nicht ausreichen, sind Backbleche eine gute Alternative. Natürlich nimmt man nicht die von Mutters Herd, sondern alte, ausrangierte. Auf Blechen rutscht es sich hervorragend!
Schlangenslalom
Die Teilnehmer legen sich mit dem Bauch auf den Schlitten und halten sich mit den Händen an den Schuhen des Vordermanns fest. Sind alle miteinander verbunden, schiebt sich der erste in der Schlange mit den Armen ein bisschen an und schon geht die Schlange den Berg runter.
Nach ein wenig Übung kann man sich an den Schlangenslalom wagen. Die Slalomstrecke wird mit Mützen, Schals etc. markiert (Skistöcke haben ein zu hohes Verletzungsrisiko).
Als Vordermann und Hintermann sollten die besten Schlittenfahrer fungieren, denn in der Schlange können nur diese beiden lenken. Die übrigen Rodler können versuchen per Gewichtsverlagerung ein bisschen mitzusteuern.
Luftpolsterschlitten
Dazu wird ein ausgedientes Plantschbecken zum Schlitten umfunktioniert (großer LKW-Reifen; zur Not tut's auch eine feste Plane). Das Becken aufblasen, alle Leute rein und los geht's. Das ist besser und billiger als eine Achter bahn! Dieses Ding lässt sich nicht sehr gut lenken, deshalb an eine freie Strecke denken. Es ist zu beachten, dass solche nichtlenkbaren Gefährte von den Versicherungen als Risikosportarten eingeschätzt werden und dabei Verletzungen nicht versichert sind!
Schlittengeländefahrt
Jeder muss mit einem Schlitten den Abhang runterfahren. Dabei müssen Posten erledigt werden:
- Stangen aufbauen
- eine Schanze überwinden
- ein gefüllter Wasserkübel unterwegs auflesen und mit ins Ziel bringen
- Gegenstände unterwegs einsammeln
- während der Fahrt Tannenzapfen usw. in einen Korb werfen
Dabei wird die Zeit gemessen und werden Strafsekunden verteilt.
Kreativ im Schnee
Land der Schneeungetüme
Um Schneeungetüme zu bauen, braucht man schon ein bisschen Schnee. Los geht es mit Rollen oder Kugeln, wie man es vom Schneemann kennt, nur dass man diesmal möglichst phantasievolle Schneeungetüme baut. Einen Dinosaurier, einen Drachen usw. Natürlich kann man auch ganz normale Tiere bauen, oder Phantasietiere. Wer will, kann sein Schneemodell auch mit Zweigen, Steinen, Tannenzapfen u.s.w. dekorieren.
Schneekugelbahn
Zuerst wird ein Schneehaufen aufgeworfen. Dann wird eine kreative Bahn gebaut, die einer Murmelbahn gleicht. Als Kugel dient ein Golfball. Um die Bahn stabil und hart zu bekommen, kann sie mit Wasser vereist werden.
Jede Gruppe kann eine solche Bahn bauen. Bei welcher braucht der Ball am längsten, erreicht aber trotzdem das Ziel?
Golf im Schnee
Schnee ist ein sehr schönes Medium. Sehr leicht lässt sich etwas formen, modellieren und wieder verändern. Warum also nicht mal eine eigene Minigolfanlage im Schnee aufbauen? Jede Gruppe baut eine Bahn. Der Kreativität sind dabei keine Grenzen gesetzt! Dann muss die Bahn fest angedrückt und am besten mit Wasser vereist werden, indem man sie über Nacht stehen lässt. Und dann steht dem Vergnügen nichts mehr im Weg!
Quellennachweis
- Inhalt und Bild: Forum Kind Heft 4/05, Seiten 28 + 29. Eine Sammlung von etwas anderen Spielen und Unternehmungen im Schnee. © Copyright www.forum-kind.ch
- Autor: Adrian Hofmann
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