Wo der Bär dem Jäger gute Nacht sagt ... - Geländespiel

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Jagen und Sammeln gehören seit Menschengedenken zur Grundbeschäftigungen des Menschen. Waren es früher noch wirklich die lebensnotwendigen Dinge, denen man „nachge-jagt“ war, so sind es heute eher Schnäppchen und Raritäten, die im Visier des modernen Jägers stehen.

 

Geländespiel

Dieses Geländespiel handelt rund um das Thema der Jagd und lässt sich auch auf verschiedene Lagerthemen abstimmen. Folgende Umsetzung wurde im Rahmen eines Indianer-Lagers durchgeführt. Das Spiel dauert je nach Variation zwischen 30 und 90 Minuten. 

Spielvorbereitung

Im Voraus müssen die zu jagenden Tiere aus Papier ausgeschnitten werden. Die Tiere können dabei je nach künstlerischem Geschick selber gezeichnet werden oder man verwendet dazu Bilder aus einer Clipart-Gallery. Folgende Auswahl passt gut zum Thema Indianer (Tiere Nordamerikas, in Klammern die Punktezahl):

Hase (1), Fasan (3), Biber (5), Adler (6), Hirsch (6), Bär (8) und Bison (12)

Je nach Grösse des Tieres erhält man dafür im Spiel unterschiedliche Punktezahlen. Die Anzahl der Tiere richtet sich nach der Grösse des Spielfeldes und ist umgekehrt proportional zur Punktewertung (es gibt also deutlich mehr Hasen als Bisons im Spiel).

Als Spielgelände eignet sich grundsätzlich jedes Waldstück. Ein gut strukturierter Wald führt jedoch dazu, dass es auch Orte gibt, an denen die Tiere richtiggehend versteckt werden.

Spieldurchführung

Zuerst müssen die Tiere im Spielfeld ausgesetzt werden. Falls die Spielzeit etwas ausgedehnt werden soll, solltenzu Beginn nicht alle Tiere im Spielfeld platziert werden. Während dem Spiel hast du die Möglichkeit, nochmals zu- sätzliche Tiere im Wald zu verstecken. Gespielt wird in zwei oder mehr Grup- pen. Jede Gruppe versucht nun, ausge- hend von einer Basis, möglichst viele Tiere zu erbeuten. Auf dem gesamten Spielfeld haben die Jäger die Möglich- keit, sich gegenseitig erbeutete Tiere abzujagen. Dies kann z. B. nach folgendem Muster erfolgen: 

Zwei Jäger aus unterschiedlichen Gruppen treffen sich zu einem Duell (z.B. durch Berühren). Mit einem kleinen Spiel wird nun ausgemacht, wer das Duell gewinnt. Dies kann z. B. durch das bekannte Spiel „Scheren-Stein-Papier“ erfolgen, oder auch ganz einfach durch Würfeln (dazu muss aber jeder Mitspieler mit einem Würfel ausgerüstet sein). Der Gewinner des Duells erhält alle erbeuteten Tiere des Verlierers.

Hat ein Spieler seine erbeuteten Tiere in seiner Basis abgeliefert, sind sie vom Raub durch gegnerische Jäger geschützt. Gespielt wird so lange, bis keine Tiere mehr in freier Wildbahn vorkommen (ist natürlich nur im Sinne des Spiels  gemeint ...)

Nach Spielende werden die erbeute- ten Punkte zusammengezählt und so die erfolgreichsten Jäger ermittelt.

Ergänzende Ideen

Zusätzlich zum oben beschriebenen Ablauf können weitere Leiter integriert werden, welche als Trapper verkleidet den Indianer die Beute streitig

machen. Die Trapper sammeln aber selber nicht aktiv Tiere ein, sondern fordern nur Indianer zu einem Duell heraus. Das Duell wird nach den gleichen Spielregeln, wie oben beschrieben, durchgeführt.

Für Kombinationen der erbeuteten Tiere können Zusatzpunkte verteilt wer- den. Z. B. ergeben 3 Bisons, 2 Bären und 1 Hirsch ein Tipi, wofür es zusätzlich 20 Punkte gibt.

Als besondere Herausforderung für die Teilnehmer lässt sich dieses Spiel auch in der Nacht durchführen.

Quellennachweis

  • Inhalt und Bild:
 Forum Kind Heft 3/09, Seite 27. Ein Geländespiel zum Thema „Jagd“ – kann aber auch an andere Themen angepasst werden. © Copyright www.forum-kind.ch
  • Autor: Urs Bänninger

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