ABCD-Schema

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Dieser Artikel beschreibt das Vorgehen bei einem Notfall anhand des ABCD-Schemas.

4 H's

Hazards (Umwelt)

  • Sind Gefahren vorhanden?
  • Ist man selber sicher? ==> Sich in Sicherheit bringen
  • Ist der Patient sicher? ==> Den Patienten in Sicherheit bringen

Hello (Ansprechen)

  • Ist der Patient ansprechbar?
  • Reagiert der Patient auf Schmerzreize (Kneifen)?

Help (Hilfe)

  • Unfall melden / Notfalldienste alarmieren

Hemorrhage (Blutungen)

  • Ist eine lebensbedrohliche Blutung vorhanden? ==> Stillen mit (Druck-) Verband

 

ABCD

Airway (Atemwege)

  • Sind die Atemwege frei? ==> Atemwege freimachen und freihalten
  • Halswirbelsäule stabilisieren

Breathing (Beatmen)

  • Ist eine Spontanatmung sicht-/hörbar?
  • Falls nein: Beatmen (2 Atemstösse) ==> auf sichtbare Atembewegungen (heben und senken des Brustkorbes) achten

Circulation (Herzmassage)

  • Sind spontane Lebenszeichen sichtbar?
  • Falls nein: 30 Kompressionen anschliessend 2 Beatmungsstösse (30:2) ==> ca. 100 Kompressionen pro Minute (ca. im Rhytmus des Liedes We all live in a yellow submarine von den Beatles)

Disability (Bewusstsein)

  • Ist der Patient bei Bewusstsein?
  • Falls ja: nach Wohlbefinden lagern und betreuen
  • Falls nein: stabile Seitenlagerung

Defibrillation (Defibrillation)

  • Defibrillation mit AED (elektronischer Defribrillator)

Enviroment (Umgebung) / Exposure (Bedecken)

  • Den Patienten vor Umwelteinflüssen wie Regen, Wind, Schnee oder Hitze schützen.
  • Den Patienten untersuchen

 

Anmerkungen zur CPR

Nach neuesten Erkentnissen kann das Beatmen bei normalen Unfällen weggelassen werden. Durch die Herzmassage wird automatisch auch die Lunge zusammengepresst, was dazu führt das neue Luft in die Lunge gelangt.

Bei Wasserunfällen sollte das Beatmen hingegen durchgeführt werden um allfälliges Wasser aus der Lunge zu bekommen.

Rhythmus CPR - Yellow Submarine

Bildnachweis

  • Titelbild: Lukas Leuenberger

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