Anwendung
Die Wahl eines Zeltes hängt vor allem von deren Verwendung ab. Zu unterscheiden sind dabei folgende Verwendungszwecke:
- Trekking, Survival
- Zeltlager
- Urlaub
- Event
- Materiallagerung
Trekking, Survival:
Wenn bei einer Wanderung ein Zelt als Unterschlupf mitgetragen wird, wird ein leichtes Zelt benötigt. Es muss schnell auf- und abgebaut werden können und wenig Stauraum benötigen. Dafür eignet sich idealerweise ein kleines Igluzelt oder ein Biwak.
Zeltlager:
Die Zelte für Zeltlager müssen vor allem robust und Langlebig sein. Dazu sind Pyramiden oder Gibelzelte geeignet. Gute Qualität ist dabei unerlässlich. Ein Optionales Plus sind Vorzelte. Sie eignen sich hervorragend um einen Trockenen Vorplatz zu haben. Dadurch hat man Platz um nasse und dreckige Kleidungsstücke wie Schuhe oder Jacken ausserhalb des Zeltes auszuziehen und aufzubewahren.
Urlaub:
Den Urlaub verbringt man idealerweise in einem grossen Hauszelt. Genügend Platz zum Schlafen, Verstauen und Bewegen ist notwendig.
Event:
Party-, oder Besammlungszelte eignen sich hervorragend als Gemeinschaftsraum. Für ein jungscharmässiges Ambiente können dazu jedoch auch Sarasanis aufgebaut werden.
Materiallagerung:
Zur Lagerung von Werkzeug oder unverderblichen Lebensmitteln werden häufig Materialzelte eingesetzt. Dieses Zelt ist meist ein älteres eher ausrangiertes Modell. Dessen aufgabe besteht darin, genügen Platz für die Lagerung der Materialien. Es sollte kontrolliert werden, dass alles trocken bleibt. Als Unterlage ist ein Erhöhtes Podest (z.B. Paletten) empfehlenswert, damit keine Nässe durch den Boden aufgenommen wird. Die Höhe des Zeltes sollte so gewählt sein, dass es ohne Mühe begehbar und überschaubar ist.
Material
Es gibt immer mehr Billigangebote an Zelten, die nicht nur durch ihren Preis, sondern auch durch ihr Leichtgewicht verführerisch sind. Ganz im Trend unserer Wegwerfgesellschaft hält so ein Zelt nicht lange. Abgesehen davon, dass die meisten aus Fernostproduktionen stammen. Nach wie vor lohnt es sich ein gutes europäisches Zelt aus starkem Baumwollgewebe zu kaufen:
- viel reissfester
- viel längere Lebensdauer
- viel atmungsaktiver, kein Kondenswasser
- einfacher zu reparieren
Bei leichten Zelten aus Kunstoffhüllen sind atmungsaktive Materialien vorzuziehen.
Standort und Sicherheit
Der Standort für den Aufbau der Zelte sollte gut gewählt werden. Dazu ein paar Kriterien, die zu beachten sind:
- Bodenbeschaffenheit
- Schatten
- Gewässernähe
- Bäume
Bodenbeschaffenheit:
Das Zelt sollte auf gutem weichen Boden aufgebaut werden. Zusätzlicher Liegekomfort kann durch einsatz von Stroh, Holzschnitzel oder einem Podest erhöht werden. Es ist empfehlenswert einen Plastik unter das Zelt zu legen. Dadurch wird das Zelt weniger dreckig und beanschprucht. Der Plastik darf aber auf der Seite nicht herausragen, da sonst Wasser zwischen Plastik und Zelt angestaut wird.
Schatten:
Bei gutem heissen Wetter ist es gut, wenn ein Zelt im Schatten aufgestellt werden kann. Bei kühlerem oder schlechten Wetter ist dies jedoch nicht empfehlenswert. Bei späterem aufkommenden Sonnenschein könnten die Zelte dadurch nur langsam und schlecht trocknen.
Gewässernähe:
Die Nähe zum Gewässer ist vorsichtig zu wählen. Bei anhaltendem Regen können Bäche oder Flüsse rapide anschwellen.
Bäume:
Vorsicht bei alten, schwachen Bäumen. Es ist sicherzustellen, dass keine Äste, Tannzapfen etc. von den Bäumen auf die Zelte fallen können. Bei starkem Wind können auch gut aussehende Bäume umfallen. Bei Sturm ist das Zelten in der Nähe von Bäumen sehr gefährlich.
Weitere Tipps zur Standortauswahl:
- Das Zelt nicht unter harzenden Bäumen aufstellen, denn tropfende Baumharze zersetzen die Zelthaut.
- Der Zelteingang soll von der Wetterseite abgewandt sein.
- Das Zelt nicht in einer Mulde aufstellen, in der bei Regen das Wasser zusammenläuft.
- Nicht den höchsten Punkt auf einem Hügel als Standplatz wählen.
- Hohe Bäume, Waldränder und Bergkuppen sind besonders blitzgefährdet.
- Nicht in der Nähe von einzelstehenden Bäumen, direkt am Wasser oder unter Starkstromleitungen zelten.
Pflege
Lagerung der Stahlrohrgestänge:
- stets getrennt von den Zeltplanen halten
- vor der Lagerung leicht einfetten
Pflege der Stahlrohrgestänge:
- Stahlrohr kann rosten, daher sorgfältig pflegen
- gegebenenfalls mit Rostumwandler behandeln
Pflege der Reissverschlüsse:
- zähe Reißverschlüsse werden mit Stearinkerzen eingerieben
- Achtung: Reißverschlüsse sind Verschleißartikel und müssen daher sorgfältig behandelt werden.
Pflege der Gewebeteile:
Nicht beschichtetes Gewebe wird trocken ausgebürstet, Flecken mit warmem Wasser mit der Hand ausgewaschen und falls erforderlich mit Imprägnierungsspray behandelt.
Bei beschichtetem Gewebe wird mit warmem Wasser und einer weichen Bürste unter leichtem Druck und kreisenden Bewegungen die Oberfläche behandelt.
PILZBEFALL:
- 5 Liter Wasser und 150 Gramm 3 % Natron-Bleichlauge
- Einwirkdauer richtet sich nach der Intensität der Flecken
- gut mit Wasser nachwaschen
Verpacken, Transport und Lagerung:
Beim Verpacken darauf achten, dass Gestänge und Heringe den Zeltstoff nicht beschädigen. Getrennt verpacken!
- Feucht verpackte Zelte unbedingt innerhalb von 24 Stunden ausbreiten und vor der Einlagerung trocknen.
- Durch chemische Mittel aller Art kann die Imprägnierung leiden!
In jedem Fall sind den Anweisungen des Fabrikanten Folge zu leisten
Sie bieten meistens auch eine eigene Service- und Reparaturstelle an.
Zeltarten
Für die Jungschar geeignete Zelttypen sind:
- Pyramidenzelt
- Iglu-, Tunnelzelt
- Gibelzelt
- Hauszelt
- Gemeinschaftszelt
Pyramidenzelte weisen für den Sommerlagereinsatz grosse Vorteile gegenüber anderen Zelttypen auf. Sie sind hervorragend bei ungemütlichen Wetterverhältnissen. Sie sind gut bei stärkerem Wind. Durch ihren Zellenaufbau hat es oftmals einen grossen Vorraum und Schlafkabinen. Dies ist Ideal für längere Lager bei unsicherem Wetter.
Für weitere Informationen kann folgender Link aufgerufen werden:
Fazit
- Vor einem Kauf gut informieren und beraten lassen
- Service und Reparaturmöglichkeiten abklären
- Verschiedene Produkte vergleichen
- Personen mit Erfahrung zu Rate ziehen
- gute Qualität einkaufen
- Verwendung und Haltung durch geschulte Leiter
Bildnachweis
- Titelbild: Juropa, Jungschararbeit in Europa, www.juropa.net
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