Emotionale / Moralische Entwicklung
Kleinkind < 6 Jahren
- Das Kind ist zufrieden, wenn alle Grundbedürfnisse gestillt sind und alles in Ordnung ist.
- Es schreit, wenn ihm nicht wohl ist.
Ameisli 6 - 8 Jahren
- Das Kind nimmt über Gefühle mehr wahr als über Worte. Das gefühlsmässige Empfinden ist sehr ausgeprägt.
- Es strebt nach Selbstständigkeit: Unternehmungslust, Spass an körperlichen Tätigkeiten, lose Kontakte zu gleichaltrigen, Anerkennung von Regeln und Ordnungen (Autoritätsorientiert), positives Verhältnis zu Eltern und Leitern
- Es ist stolz auf seine eigenen Leistungen.
Jungschärler 9 - 12 Jahren
- Das Kind hat eine positive Grundeinstellung zum Leben, ist begeisterungsfähig und offen für neues.
- Es ist sich seiner Gefühle vermehrt bewusst und lernt sie auch verbal auszudrücken.
- Es entwickelt die Fähigkeit sich in die Lage einer anderen Person hineinzuversetzen.
- Ein ausgesprochenes Gefühl für Wahrheit und Gerechtigkeit wird entwickelt.
- Das Bedürfniss nach Akzeptanz und Anerkennung unter den Gleichaltrigen und Leitern ist vorhanden.
- Eine Identifikation mit dem eigenen Geschlecht und dessen rollengerechten Verhalten findet statt.
- Eine Abenteuerlust ist vorhanden.
Teenie 13 - 16 Jahren
- Der Teenie befindet sich in der Zeit der starken Gefühle und Emotionen.
- Die Gefühle sind labil und überrollen oft den Verstand und den Willen.
- Er will sich nicht mehr wie ein Kind behandeln lassen.
- Er will die Grenze des Körpers erfahren. Sinneserfahrungen werden intensiv ausgelebt.
- Eine Selbstreflexion findet statt (Suche nach dem Selbst).
- Er hat nach aussen oft ein schroffes, abstossendes Verhalten, nach innen aber eine riesige Sehnsucht, angenommen und verstanden zu werden.
- Es findet eine Cliquenbildung statt.
Junge Erwachsene 17 - 20 Jahren
- Eine emotionale Unabhängigkeit von den Eltern und anderen Erwachsenen wird angestrebt.
Kognitive Entwicklung
Kleinkind < 6 Jahren
- Blickkontakt
- 1. Lächeln
- Nachplappern
- Erstes Sprechen
Ameisli 6 - 8 Jahren
- auf sich selber bezogen
- sprunghaft
- lebt im Moment
- ausgeprägte Vorstellungskraft und Phantasie - hohe Kreativität
- kann sich etwa 20 - 30 Minuten konzentrieren
- Märchen und Wirklichkeit gehen ineinander über
- kann Handlung im Geist umkehren
- Erleben und Denken betrifft das ganze Kind
Jungschärler 9 - 12 Jahren
- Wissensdurst, fragt nach Details wie Ursache und Wirkung
- denkt anschaulich und konkret
- Zunahme des wirklichkeitsbezogenen, naturwissenschaftlichen Denkens
- Lernbereitschaft für Interessengebiete
- denkt über eigene Gefahren nach
- Wahr ist, was existiert, was nicht existiert ist nicht wahr.
Teenie 13 - 16 Jahren
- kann logische Schlüsse ziehen
- sieht Zusammenhänge
- hinterfragt kritisch
- Fähigkeit zur Selbstkritik
- Tendenz zu schwarz - weiss - Malerei
- Wahr ist, was ich als wahr einsehe. Ich will die Wahrheit selber erfahren / nachprüfen.
Glaubensentwicklung
Kleinkind < 6 Jahren
- Alles was das Kind mit und an seinen Eltern erlebt, setzt es in religiöse Grunderfahrungen um. Es übernimmt Form und Inhalt ihres Glaubens ohne darüber nachzudenken.
- Das Kind macht sich unweigerlich eine Vorstellung von Gott anhand der eigenen, sinnlichen und gefühlsmässigen Erfahrungen.
Ameisli 6 - 8 Jahren
- Sündenbewusstsein noch nicht ausgeprägt
- ausgeprägtes Konzept von Gut und Böse - schlechtes Gewissen
- Interesse an Himmel, Engel, Ewigkeit, Geburt, ...
- Wunder von Jesus und Märchen sind nebeneinander möglich
- Vorsicht bei bildhafter Sprache, sie nehmen es eins zu eins
- Kind zweifelt nicht an der Existenz Gottes
Jungschärler 9 - 12 Jahren
- Fähigkeit sich über Gottes Liebe und Vergebung klar zu werden - Möglichkeit zu klarer Entscheidung für Jesus
- Bevorzugt wahre Geschichten - Identifikation mit dem Helden
- Vorsicht bei Wundergeschichten
- Oft unterteilt das Kind sein Leben in einen religiösen und alltäglichen Bereich.
Teenie 13 - 16 Jahren
- kritisches Hinterfragen
- überprüfen und übernehmen oder ablehnen von Werten
- Suche nach dem eigenen Glauben
- "Will ich fromm sein, auch wenn die Welt anders ist?"
- Oft neues Ja zu Jesus
Junge Erwachsene 17 - 20 Jahren
- oft Glaubenskrise bei religiös Aufgewachsenen: Bin ich so, weil ich so erzogen worden bin, oder will ich so sein und das Leben entsprechend gestalten?
- teilweise Übernahme von Werten und Verhaltensweisen der Eltern / Erzieher
Bildnachweis
- Titelbild: © Marvin Siefke / pixelio.de
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