Immer mehr Sonntagschulen werden zu KIDS TREFFs umgestaltet. Dabei wird die Rolle des Moderators zunehmend wichtig. In diesem Artikel erhältst du aktuelle Hilfestellungen, um eine Kinderveranstaltung mitreissend und ansprechend moderieren kannst.
Gottesdienst - Höhepunkt der Woche
Damit der Gottesdienst für die Kinder zum Höhepunkt der Woche wird, ist ein Moderator nötig, der strukturiert und motivierend durch das Programm führt. Bereits die ersten Minuten des Programms sind entscheidend. Das Publikum muss gezielt abgeholt und für den Kindergottesdienst überzeugt werden.
Motivator mit Herz
Der Moderator ist ein demütiger Mensch, der andere auf der Bühne gross machen kann. Stellt sich der Redner mit Vornamen vor und erzählt er gelegentlich persönlich aus seinem Leben, weckt er damit Vertrauen. Werde «einer von ihnen» und spiel nicht den Lehrer. Setze aber auch klare Grenzen, indem du mit ihnen Regeln vereinbarst, die zu deiner Veranstaltung passen.
Den roten Faden nicht verlieren
Zur Moderation gehört eine mitreissende Begrüssung, knackige Überleitungen sowie eine durchdachte Verabschiedung. Der Moderator verbindet geschickt die einzelnen Elemente des Gottesdienstes. Dabei darf er das Thema – den roten Faden – niemals aus den Augen verlieren. Das Thema muss bereits bei der Begrüssung eingeführt werden.
Eine gute Moderation dauert eineinhalb bis drei Minuten. Der Moderator hat den Programmzeitplan stets im Blick und ist für einen reibungslosen Ablauf besorgt.
Das Gelingen steckt im Detail
Je besser du vorbereitet bist, desto spontaner kannst du auf das Geschehen reagieren. Beginne dazu deine Vorbereitungen mit Gott. Stelle Jesus ins Zentrum und lass dich vom Heiligen Geist leiten. Halte dich an den Grundsatz: Der Inhalt muss biblisch fundiert sein, die Form darf modern und verrückt sein.
Wenn du die Moderationstexte stichwortartig auf A6-Karten schreibst, hilft dies zu freiem Reden. Der Redner soll lediglich den Sinn der Moderation auswendig lernen und den Text mehrmals laut eintrai- nieren. Frühzeitige Absprachen mit den am Programm Beteiligten sowie dem Techniker erleichtern den Ablauf wesentlich.
Kreative Gestaltung ist gefragt!
Kinder prägen sich Bilder besser ein als allein mündliche Kommunikation. Um die Aussagekraft der Botschaft zu verstärken, lohnt es sich also, Bilder einzusetzen. Versetze dich dazu in die Erlebniswelt der Kinder und versuche, mit ihren Bil- dern das Thema zu gestalten. Benütze Vergleichsgegenstände, die Kinder kennen: Ballons, Kickboards, Comics. Versuche, dein Publikum mit einem Witz, Videoausschnitt, interaktiven Spiel, Interview oder einer Bildfolie auf das Thema hinzuführen.
Warum die jungen Gäste nicht einmal vor der Tür empfangen? Oder der Moderator lässt die Kinder sich gegenseitig die Hände schütteln, begrüsst sie in einer Verkleidung oder heisst die Zuhörer mit einer Sprechpuppe willkommen. Überrasche deine Kids immer wieder von neuem und versuche sie aktiv ins Geschehen einzubeziehen!
Klarer Aufbau und angepasste Sprache geben Pep!
Die Moderation besteht aus Einleitung, Spannungsaufbau und Entspannung. Dabei wird der Text in diese drei Phasen eingebettet. Baue mit Worten und deiner Stimme Spannung auf. Setze dazu rhetorische Mittel wie Pausen gezielt ein und wähle die Sprache entsprechend dem Alter der Kinder. Fremdwörter sollten vermieden und schwierige Worte (wie «Gnade») erklärt werden. Das Publikum sollte direkt mit «du» und nicht etwa mit dem allgemeinen «man» angesprochen werden.
Mimik und Gestik unterstreichen den Text
Ein Moderator im Kindergottesdienst darf sich niemals hinter einer Kanzel verstecken. Stell dich nah vor die Kinder und schaue ihnen direkt in die Augen. Die Zuhörer sollen durch Worte, Augen und Bewegung des Moderators gefesselt werden. Jede Bewegung sollte aber passend zum Text geschehen. Verändere dazu deine Position durch Vorwärts- und Rückwärtsgehen, Niederknien, Abwenden.
Quellennachweis
- Inhalt und Bild: Forum Kind Heft 3/02, Seite 19. Hilfreiche Tipps für die Moderation von (Kinder-) Gottesdiensten. © Copyright www.forum-kind.ch
- Autorin: Karin Schmid, Gemeindpädagogin
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