Turnier

Submitted by Irmgard on

 

Nur einer kann gewinnen!

«Denkt daran, dass alle wie in einem Wettrennen laufen, aber nur einer den Siegespreis bekommt. Lauft so, dass ihr ihn gewinnt!» (1.Kor 9.24) 

 

Vorüberlegungen

Ziel eines Turniers ist es, den besten Spieler oder die beste Mannschaft zu ermitteln. Nach einigen Vorüberlegungen werden nachfolgend einige Turnierformen vorgestellt. 

Egal in welcher Form ein Turnier gespielt wird, es muss gut geplant sein. Folgende Fragen können dabei helfen:

  • Ziel - Was wird gespielt? Dabei eignen sich fast alle Spiele, bei denen es Sieger gibt, wie Schiffliversenkis, Uno, Büchsenschiessen, Sackhüpfen, Boccia, Fussball oder Unihockey.
  • Teilnehmer – wie viele Kinder machen mit? Wird in Mannschaften oder alleine gespielt?
  • Alter
  • Bringen die Kinder Erfahrung mit oder handelt es sich um «Glücksspiele»? 
  • Anzahl Spielfelder, Plätze
  • Zeitbegrenzung
  • Welche Materialien werden benötigt? Halle, Tore, Bälle, Überzieher...
  • Wird auf eine vorgegebene Punkt- zahl oder während einer bestimmten Zeit gespielt?

Turnierformen

K. O.-Turnier

Diese Form ist von den öffentlichen Turnieren (z.B. Fussball) her bekannt. Immer zwei Mannschaften spielen gegeneinander. Der Sieger darf in der nächsten Runde weiter spielen, der Verlierer scheidet aus. Wenn es sich nicht um Glücksspiele handelt. Die Anzahl Spiele ist immer eins weniger als teilnehmende Mannschaften sind. Das heisst bei 16 Mannschaften braucht es 15 Spiele bis der Sieger ermittelt ist. 

  • Plus: Der Sieger wird schnell ermittelt
  • Minus: die Verlierer scheiden aus. Da muss man sich etwas überlegen, damit die ausgeschiedenen Kinder nicht bloss Zuschauer sind. 

Rotationsturniere

In verschiedenen Spielfeldern wird gleichzeitig gespielt. Nach einer gewissen Zeitspanne wird im Gegenuhrzeigersinn das Spielfeld gewechselt. Dabei muss eine Mannschaft immer im gleichen Feld bleiben, so dass jeder einmal gegen jeden spielen kann. 

  • Plus: Fast alle Mannschaften können gegeneinander antreten und dank dem regelmässigen Wechsel kommt es zu Partien zwischen Stärkeren und Schwächeren.
  • Minus: Der Wechsel muss genau angezeigt werden. Durch den Zeitdruck wird eine offensive Spielweise provoziert. Ist die Mannschaftsanzahl ungerade, muss jeweils eine Gruppe pausieren und eine Zusatzaufgabe machen. Es werden viele Spielfelder benötigt.

Jeder gegen jeden

Nach einer festen Reihenfolge spielt jeder gegen jeden. Jeder Spieler oder Mannschaft erhält eine Nummer. Im Voraus muss der Leiter einen Spiel- plan vorbereiten und wissen, wie viele Mannschaften mitspielen und wie viele Spielfelder zur Verfügung stehen.

Die Anzahl Spiele einer Gruppe mit «n» Teilnehmenden kann mit folgender Formel berechnet werden:

«n» x («n»-1) / 2
z.B. 6 Gruppen spielen mit
6 x (6-1) = 30 / 2 = 15 Spiele 

  • Plus: Alle spielen gleich viele Partien. Es gibt kein Ausscheiden. Die genaueste Rangierung ist möglich. 
  • Minus: Es ist sehr zeitaufwändig und braucht viel Vorbereitung (man muss die Teilnehmeranzahl genau wissen)

Tannenbaumturnier

Wer ist der beste Spieler? Dieses Turnier eignet sich für den Einzelkampf. Jeder Spieler erhält ein Schild mit seinem Namen. Als Turnierplan dient ein Tannen- baum, an dessen Spitze nur ein Name stehen kann. Entweder werden die Plätze nach Leistungen von einem vorausgegangenen Spiel verteilt (der Sieger darf den Spitzenplatz einnehmen, der zweit und dritt Beste kommen auf die zweite Ebene etc.) oder man lost die Plätze aus (z.B. Schere, Stein, Papier). Nun dürfen die Spieler sich gegenseitig herausfordern. Forderungsspiele können jedoch nur mit Spielern aus derselben Tannenbaumebene oder mit Spielern der nächst höheren Ebene vereinbart werden. Wer oben ist, muss die Herausforderung annehmen. Wer kann aufsteigen oder sich an der Spitze halten?

  • Plus: Auch weniger gute Kinder können bessere Kinder herausfordern und haben eine Chance.
  • Minus: Diese Form eignet sich vor allem für Gruppen von 10-30 Spielern. Je nach Anzahl geht es im Tannenbaum nicht auf.

Turnierformen können auch gemixt werden. Oft spielen zuerst alle gegen alle, bevor dann das k.o. System zum Einsatz kommt (z. B. an der Fussball WM). 

Quellennachweis

  • Inhalt und Bild:
 Forum Kind Heft 3/11, Seite 29. Verschiedene Turnierformen werden vorgestellt. © Copyright www.forum-kind.ch
  • Autorin:  Barbara Pfister

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