Im digitalen Zeitalter ist ein Webauftritt der eigenen Gruppierung fast unverzichtbar. Viele Kirchen haben schon eine Webseite.
Wenn es die Möglichkeit gibt, dort alle wichtigen Informationen eurer Jungschar zu präsentieren, bietet sich das an, da dies Kostenlos für euch ist. Jedoch ist es nicht immer möglich, seine Jungschar dort im nötigen Umfang zu Präsentieren.
Vorrausetzungen
Für eine Webseite ist ein Server nötig, auf dem die Webseite läuft. Diese Server kann man bei Firmen mieten, um darauf seine Website laufen zu lassen. Dies ist jedoch mit einer monatlichen Gebühr verbunden. Auch die Domain (also die Adresse www. js-irgendwo.ch) ist kostenpflichtig. Je nach gewünschten Service variieren natürlich die Preise.
Ein Website - Hosting (also einen Webserver) ist schon ab 4 Fr. pro Monat zu haben. Die dienstleistungen unterschieden sich natürlich je nach Anbieter ziemlich stark. Darum sollte eine gründliche Überprüfung des Anbieters mittels Internetrecherche immer ins Auge gefasst werden. Ein persönlicher Vorschlag ist Hoststar ( ca. 6 Fr. im Monat, und alles was man braucht).
Die Domain ist sehr billig, da sie nur 17 Fr. im Jahr kostet (sofern man eine .ch - Domain) mietet. Diese kann entweder selbst unter www.switch.ch (die offizielle Domainregistrierungsstelle der Schweiz) oder direkt im Hosting mitbestellt werden.
Eine Webseite mit Joomla 3.x
Joomla ist ein CMS - also ein Content Managment System. Dieses Programm, wenn auf einem Hosting installiert, bietet im Backend eine vielseitige Benutzeroberfläche, mit dem sich eine Webseite verwalten lässt.
Das Frontend ist das, was der normale Internetbesuche sieht, also die eigentliche Webseite, das Backend ist der Bereich des Administrator, wo man die ganze Webseite bis ins kleinste Detail verwalten kann.
Für Joomla braucht man ein Hosting (mit einer MySQL - Datenbankunterstütung!) sowie eine Domain und natürlich das Joomla selber. Joomla kann man sich gratis auf deren Webseite herunterladen (immer die aktuellste Version nehmen).
Diese Variante der Webseite kennt keine Grenze, man kann ALLES machen. Für Joomla gibt es zahlreiche Erweiterungen für jeden Nutzungsbereich. Die einzige Bedingung ist, dass sich man sich voll in diesen Themenbereich hineingibt - es braucht viel Zeit und Motivation!
ACHTUNG: Joomla ist ein sehr umfangreiches und komplexes CMS. Durch die hohe Funktionalität ist es für Neueinsteiger unübersichtlich und daher eher ungeignet.
Eine Webseite mit WordPress
WordPress ist wie Joomla ein CMS (Ganz wichtig, WordPress.org, nicht WordPress.com). WordPress ist das am weitesten verbreitete Programm, um Webseiten zu erstellen. Der Vorteil davon ist, dass es sehr viele kostenlose Vorlagen und Erweiterungen für eure Webseite gibt. Ausserdem gibt es sehr viele Anleitungen für WordPress. Man kann ausserdem mit dem neuen Editor bereits sehr viel in Richtung Gestaltung und Formatierung erreichen.
Der grosse Vorteil ist auch ein Nachteil, da viele Funktionen, die fast jede Webseite und jedes andere CMS von Anfang an hat, wie ZB eine Bildergalerie nicht Standardmässig verfügbar sind und man vieles mit Erweiterungen hinzufügen muss. Das führt dazu, dass die Webseite langsamer lädt.
Auch für WordPress braucht man ein Hosting und eine Domain, das Programm selber kann dann aber oftmals mit wenigen Klicks installiert werden und ist Kostenlos. Im Vergleich zu Joomla ist WordPress eher auf Anfänger ausgelegt und ist weniger komplex aufgebaut. Dadurch dass auch viele Hoster Heutzutage eine Einfache Oberfläche bieten, ist WordPress für Jungscharen geeignet, bei welcher niemand sich richtig gut mit der Materie auskennt.
Eine Webseite mit Pagekit
Pagekit ist wie Joomla ein CMS. Es ist ein sehr neues und modernes Framework - es kombiniert verschiedene Konzepte aus bekannten CMS wie Joomla, Drupal und Wordpress. Somit bietet es eine einfache und intuitive Benutzeroberfläche.
Es ist super geeignet für kleine bis mittlere Webseiten - bietet ein einfaches Tool zur Verwaltung der einzelnen Seiten mit HTML oder MarkUp Editor, simples Benutzermanagment, ein übersichtliches Filemanager, sowie einen Blog.
Die Installation ist unglaublich simpel - man benötigt nicht mal eine (externe) MySQL-Datenbank. So kann es auch auf diversen FreeHosting installiert werden.
Aufgrund der durchdachten und klaren Programmierung des Frameworks ist es optimal für Entwickler mit (wenig) Erfahrung in PHP, HTML, CSS, Javascript. Es lassen sich schnell benutzerdefinierte Layouts oder sogar Erweiterungen für das CMS selber schreiben.
Pagekit -- Docs -- Erweiterungen -- Download
Anmerkung: Pagekit wurde von einer deutschen Firma (Yootheme) entwickelt, jedoch ist die ganze Pagekit Seite in Englisch! Das CMS selber hat jedoch ein deutsches Sprachpaket.
Ich habe Joomla, Wordpress und schlussendlich Pagekit probiert für die Webseite der Jungschar EK (www.jungschar-ek.ch) - ich bin begeistert :D !
Alternativen
Es gibt viele Angebote, bei denen man ohne Hosting eine Webseite erstellen kann. Meistens bieten solche "Gratiswebseiten" nur wenig Möglichkeiten in Sachen Nutzung und Ausbau. Wichitg zu wissen: Eine eigene Domain bekommt man nie gratis, bei diesen Gratisseiten heisst die erstellte Webseite entweder meinewebseite.anbieterderwebseite.ch oder anbieter.ch/.../meinewebseite. Einige sind hier vorgestellt:
Wix - kostenloser Webseitbuilder
Hier kann man ganz einfach seine eigene Webseite bauen. Der Website - Builder ist spitze und bietet viele Features. Das ganze hat aber einen Haken: Der Kostenpunkt. Man hat zwar unglaublich schnell und einfach eine Webseite erstellt, aber diese läuft nicht auf einer eigenen Domain, sowie muss man sich mit Werbung auf der eigenen Homepage herumschlagen.
Um dies alles zu unterbinden, muss man mindestens 8 Dollar im Monat zahlen, mit wenig Speicherplatz und geringer Bandbreite. Erst mit 12 Dollar im Monat hat man ein einigermassen gutes Hosting.
Dies ist im Vergleich zu einem eigenen Hosting wesentlich teurer - der Aufwand muss aber auch bedenkt werden, und der ist mit Wix.com nicht sehr gross für eine Webseite. Entweder viel Aufwand, dafür weniger Kosten oder wenig Aufwand und mehr Kosten?!
Google Sites
Google hat jedoch ein Angebot, dass ganz kostenlos ist. Zudem braucht es keine Programmierkenntnisse. Alles was man dafür braucht ist ein Gmail Konto, bei dem man sich kostenlos registrieren kann.
Hat man ein solches Konto kann man bei Google Sites seine erste Webseite erstellen.
Hier ein Beispiel einer solchen Webseite:
Möglichkeiten mit Google Sites
- Erstellen einer Webseite mit Text, Bildern und Tabellen
- Links zu anderen Webseiten erstellen
- Verlinken eines Google-Kallenders für Programmdaten
- Dokumente, Bilder, Präsentationen oder Filme über Google Drive zum Download anbieten (für Programme, Elterninfos oder Lagerfilme)
- Fotoalbum über Google+ oder Picasa verlinken
- YouTube Filme verlinken
- Standorte auf Google Maps einzeichnen
- Anmeldeformulare erstellen (für die Onlineanmeldung von Lagern)
Durch das Anmelden mit einem Gmail account hat man auch für viele andere Dienste von Google zugang, wie beispielsweise:
- YouTube
- Google Kallender
- Google Maps
- Google Drive für Dateien (ähnlich wie Drop-Box)
- Picasa für Fotos
Diese lassen sich danach einfach auf die Webseite einbetten.
Bildnachweis
- Titelfoto: Jungschar Zündhölzli Maur, www.jsmaur.ch
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