Diese Andacht ist eine mögliche Andacht zu Johannes 6, 1-15 und kann zum Beispiel beim Nachmittags Programm zu der Speisung der 5000 Männer eingesetzt werden.
Anmerkung
Da diese Andacht ursprünglich für das Nachmittags Programm zu der Speisung der 5000 Männer gemacht worden war, wird die Geschichte aus Johannes 6, 1-15 an sich nicht erzählt, da die Kinder diese bereits während dem Nachmittag praktisch erlebt haben.
Andacht
Interessant. Plötzlich hatte es genug zu essen. Und von wo kam dieses Essen? Genau ein kleiner Junge hat dieses Essen vorbeigebracht und Jesus hat es dann auf wundersame Art und Weise vermehrt. Aber ohne das Essen dieses Jungen hätten alle Leute wieder heimgehen müssen, weil sie Hunger hatten. Sie hätten nicht essen können so wie wir gerade jetzt. Gott hat diesen Jungen gebraucht, damit alle Leute genug zu essen hatten. Und genau so, wie er diesen Jungen braucht, so braucht er auch euch.
In diesem Ereignis der Bibel hat ein kleiner Mensch, ein Kind, den Unterschied gemacht. Ein Kind nicht anders als ihr. Ein kleiner unscheinbarer Junge. Er hat Jesus geholfen, dass dieser ein weiteres Mal seine Herrlichkeit des Reiches Gottes an den Menschen zeigen konnte, indem er ein Wunder tat. Und dabei hat ihm dieser Junge geholfen. Jesus hat diesen Jungen gebraucht und genau so, wie er diesen Jungen gebraucht hat, braucht er alle von euch.
In der Bibel gibt es aber nicht nur diese Geschichte. Es gibt auch noch viele andere Geschichten, in welchen Gott oder Jesus jemanden wie euch, ein Kind, gebraucht hat, um ihre Grösse zu demonstrieren. Eine andere Geschichte wäre zum Beispiel die Geschichte von Naaman. Wer von euch kennt alles Naaman? Naaman war ein syrischer Feldherr. Eines Tages ist dieser an einem schrecklichen Aussatz erkrankt und er versuchte auf alle möglichen Arten und Weisen diesen wieder weg zu bekommen. Aber er hat es nicht geschafft. Auf einmal hat Gott dann aber an einem Mädchen welche eine Sklavin im Hause Naamans war gesagt, dass die Naaman sagen solle, dass dieser zum Prophet Elisa gehen sollte. Schlussendlich ist Naaman dann gegangen und er ist auch wieder gesund worden. Und dieses ganze Wunder der Heilung konnte nur passieren, weil Gott an einem Mädchen gesagt hat, dass sie Naaman soll zum Prophet Elisa senden. Dieser Gott hat das Mädchen gebraucht. Mithilfe von diesem Mädchen konnte Gott an Naaman zeigen, wie mächtig, dass er ist. Und genau so, wie er dieses Mädchen gebraucht hat, braucht er auch dich.
Doch nicht nur in der Bibel braucht es solche Leute. Nein auch ihr alle werdet von Gott gebraucht. Vielleicht könnt ihr nicht so genau sagen, für was das Gott euch braucht, aber er braucht jeden Einzelnen von euch. Ihr könnt ja nachher in der Kleingruppe einmal noch zusammen überlegen, wo das Gott euch gebrauchen könnte. Ich denke jetzt einmal der Junge aus der Bibel hat auch nicht gedacht, dass Jesus sein Essen brauchen wird. Wahrscheinlich hat er am Morgen dieses Essen einfach mitgenommen, weil er dachte, dass er lange weg sein wird und er darum noch etwas zu Essen gebrauchen könnte. Aber schlussendlich hat Gott diesen Jungen gebraucht und genau so braucht er auch dich.
Schlussendlich will ich euch einfach noch einmal sagen, dass Gott euch braucht. Ihr seid ihm wichtig. Oftmals könnt ihr es wahrscheinlich nicht merken. Es können auch nur kleine Sachen sein. Überlegt anschliessend in der Kleingruppe mit eurem Leiter zusammen, wo Gott euch schon gebraucht haben könnte. Aber auch wenn mir oftmals nicht merken, dass Gott uns gebraucht, denke ich, dass es bei den Kindern aus den Geschichten nicht anders war. Das Mädchen hat vielleicht einfach auf einmal gedacht, dass sie Naaman sagen muss, dass er zu Elisa gehen soll. Aber Gott hat sie gebraucht, und zwar für etwas Gutes. Und der Junge hat vielleicht am Morgen Hunger bekommen und darum etwas zu Essen mitgenommen. Aber Gott hat genau das gebraucht. Und genau so braucht er auch dich und dich und dich.
Bibeltext die Speisung der 5000 Männer
Johannes 6, 1-15 nach Neue Genfer Übersetzung
1 Einige Zeit später fuhr Jesus mit dem Boot auf die Ostseite des Sees von Galiläa (auch See von Tiberias genannt).
2 Große Menschenmengen folgten ihm dorthin, weil sie die Wunder sahen, die er an den Kranken tat.
3 Er stieg auf einen Berg und setzte sich dort mit seinen Jüngern.
4 Es war kurz vor den Tagen, in denen die Juden ihr Passafest feierten.
5 Als Jesus die Menschenmenge sah, die zu ihm kam, fragte er Philippus: »Wo können wir so viel Brot kaufen, dass alle diese Leute zu essen bekommen?«
6 Jesus wollte ihn mit dieser Frage auf die Probe stellen; er selbst wusste genau, was er tun wollte.
7 Philippus entgegnete: »Selbst für zweihundert Denare würde man nicht genug Brot bekommen, um jedem auch nur ein kleines Stück zu geben.«
8 Ein anderer Jünger, Andreas, der Bruder von Simon Petrus, sagte zu Jesus:
9 »Hier ist ein Junge, der hat fünf Gerstenbrote und zwei Fische. Aber was ist das schon für so viele Menschen?«
10 »Sorgt dafür, dass die Leute sich setzen«, befahl Jesus. Der Ort, an dem sie sich befanden, war dicht mit Gras bewachsen. Als alle sich gesetzt hatten (die Zahl der Männer belief sich auf etwa fünftausend),
11 nahm Jesus die Brote, dankte Gott dafür und ließ sie unter die Menge austeilen. Mit den Fischen machte er es genauso, ´und jeder aß,` so viel er wollte.
12 Als die Leute satt waren, sagte er zu seinen Jüngern: »Sammelt auf, was übrig geblieben ist, damit nichts verdirbt.«
13 Die Jünger sammelten die Reste auf, die von den fünf Gerstenbroten übrig geblieben waren, nachdem alle davon gegessen hatten, und füllten zwölf Körbe damit.
14 Als die Leute begriffen, was für ein Wunder Jesus getan hatte, sagten sie: »Das ist wirklich der Prophet, ´von dem es heißt, dass` er in die Welt kommen soll!«
15 Jesus wusste, dass sie als nächstes kommen und versuchen würden, ihn mit Gewalt zum König zu machen. Deshalb zog er sich wieder auf den Berg zurück, um allein zu sein.
Bibeltext: Die Heilung Naamans
2. Könige 5, 1-18 nach Gute Nachricht
1 Naaman, der Heerführer des Königs von Syrien, war an Aussatz erkrankt. Er war ein tapferer Soldat und der König hielt große Stücke auf ihn, weil der Herr durch ihn den Syrern zum Sieg verholfen hatte.
2 In seinem Haus befand sich ein junges Mädchen, das von syrischen Kriegsleuten bei einem Streifzug aus Israel geraubt worden war. Sie war Dienerin bei seiner Frau geworden.
3 Einmal sagte sie zu ihrer Herrin: »Wenn mein Herr doch zu dem Propheten gehen könnte, der in Samaria lebt! Der würde ihn von seiner Krankheit heilen.«
4 Naaman ging zum König und berichtete ihm, was das Mädchen gesagt hatte.
5 »Geh doch hin«, antwortete der König, »ich werde dir einen Brief an den König von Israel mitgeben.« Naaman machte sich auf den Weg. Er nahm 7 Zentner Silber, eineinhalb Zentner Gold und zehn Festgewänder mit.
6 Er überreichte dem König von Israel den Brief, in dem es hieß: »Ich bitte dich, meinen Diener Naaman freundlich aufzunehmen und von seinem Aussatz zu heilen.«
7 Als der König den Brief gelesen hatte, zerriss er sein Gewand und rief: »Ich bin doch nicht Gott! Er allein hat Macht über Tod und Leben! Der König von Syrien verlangt von mir, dass ich einen Menschen von seinem Aussatz heile. Da sieht doch jeder: Er sucht nur einen Vorwand, um Krieg anzufangen!«
8 Als Elischa, der Mann Gottes, davon hörte, ließ er dem König sagen: »Warum hast du dein Gewand zerrissen? Schick den Mann zu mir! Dann wird er erfahren, dass es in Israel einen Propheten gibt!«
9 Naaman fuhr mit all seinen pferdebespannten Wagen hin und hielt vor Elischas Haus.
10 Der Prophet schickte einen Boten hinaus und ließ ihm sagen: »Fahre an den Jordan und tauche siebenmal darin unter! Dann bist du von deinem Aussatz geheilt.«
11 Naaman war empört und sagte: »Ich hatte gedacht, er würde zu mir herauskommen und sich vor mich hinstellen, und dann würde er den Herrn, seinen Gott, beim Namen rufen und dabei seine Hand über der kranken Stelle hin- und herbewegen und mich so von meinem Aussatz heilen.
12 Ist das Wasser des Abana und des Parpar, der Flüsse von Damaskus, nicht besser als alle Gewässer Israels? Dann hätte ich ja auch in ihnen baden können, um geheilt zu werden!« Voll Zorn wollte er nach Hause zurückfahren.
13 Aber seine Diener redeten ihm zu und sagten: »Herr, bedenke doch: Wenn der Prophet etwas Schwieriges von dir verlangt hätte, hättest du es bestimmt getan. Aber nun hat er nur gesagt: ›Bade dich und du wirst gesund!‹ Solltest du es da nicht erst recht tun?«
14 Naaman ließ sich umstimmen, fuhr zum Jordan hinab und tauchte siebenmal in seinem Wasser unter, wie der Mann Gottes es befohlen hatte. Da wurde er völlig gesund und seine Haut wurde wieder so rein wie die eines Kindes.
15 Mit seinem ganzen Gefolge kehrte er zu Elischa zurück, trat vor ihn und sagte: »Jetzt weiß ich, dass der Gott Israels der einzige Gott ist auf der ganzen Erde. Nimm darum von mir ein kleines Dankgeschenk an!«
16 Aber Elischa erwiderte: »So gewiss der Herr lebt, dem ich diene: Ich nehme nichts an.« Sosehr Naaman ihm auch zuredete, Elischa blieb bei seiner Ablehnung.
17 Schließlich sagte Naaman: »Wenn du schon mein Geschenk nicht annimmst, dann lass mich wenigstens so viel Erde von hier mitnehmen, wie zwei Maultiere tragen können. Denn ich will in Zukunft keinem anderen Gott mehr Brand- oder Mahlopfer darbringen, nur noch dem Herrn.
18 In einem Punkt jedoch möge der Herr Nachsicht mit mir haben: Wenn mein König zum Tempel seines Gottes Rimmon geht, um zu beten, muss ich ihn mit dem Arm stützen und mich zugleich mit ihm niederwerfen – der Herr möge es mir verzeihen!«
Bildnachweis
- Titelbild: Ramun Badertscher, www.ramunbadertscher.ch
Dateinachweis
- Andacht.pdf: © Lukas Leuenberger / Jungschar Brunnen
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