Videos sind in der Jungschararbeit ein sehr effektives Mittel für die Öffentlichkeitsarbeit.
Es gibt sehr viele Möglichkeiten, bei denen man Videos einsetzen kann. So kann man Werbevideos, Lagerrückblicksvideos oder Vorvideos für spezielle Events machen.
Planung eines Videos
Um den Dreh eines Videos zu planen, sollte ein detailliertes Drehbuch geschrieben werden. Es sollte im Voraus geklärt sein, aus welchen Perspektiven gefilmt wird und was die Darsteller zu tun haben.
Bereits vor dem Drehen sollte man eine möglichst konkrete Vorstellung davon haben, wie das Video später aussehen soll. So kann das Drehen von langen unnötigen und/oder unbrauchbaren Aufnahmen verhindert werden.
Beim Drehen sollte eine Person die Aufgabe des Regisseurs übernehmen und den Beteiligten Anweisungen geben.
Eine Ausnahme bilden bei diesem Punkt Lagervideos u.ä. Bei dieser Anwendung kann einfach z.B. im Lager fortlaufend gefilmt werden und danach die besten Aufnahmen zu einem Video verarbeitet werden.
Material
Zum drehen eines Videos braucht es natürlich eine Kamera. Es ist jedoch nicht unbedingt von Nöten, dass man gleich mit einer 1500 Franken teuren FullHD-Kamera die Aufnahmen macht. Oft reicht eine gute Digitalkamera völlig aus, um ein Video für die Jungschar zu drehen.
Alternativ können relativ billige Camcorder (kleine Videokameras) erstanden werden. Marktführer in diesem Bereich sind Sony und Panasonic.
Fast wichtiger als eine super Kamera ist, dass die Aufnahmen nicht zu heftig verwackeln. Dazu sollte die Kamera wenn irgendwie möglich abgestützt werden. Dazu eignet sich alles Mögliche (z.B. ein Bürostuhl, ein Tisch oder ein Briefkasten).
Alternativ kann ein Stativ verwendet werden. Diese sind relativ billig erhältlich und auch Digitalkameras können mit einem Gewinde darauf befestigt werden.
Für höhere Ansprüche kann man über eine Verwendung einer Glidecam nachdenken. Jedoch verlangt deren Verwendung einiges an Training.
Software
Es gibt extrem viele verschiedene Software-Pakete, die sich zum schneiden und bearbeiten eines Videos eignen.
Für sehr einfache Anwendungen kann der Windows Movie Maker (kostenlos) verwendet werden.
Es ist jedoch empfehlenswert eine Software zu verwenden, die mehr Möglichkeiten bietet und nicht so veraltet ist. Beispielsweise Kdenlive oder Adobe Premiere Elements (Titelbild). Diese Programme bieten alles, was nötig ist, um amateurhafte bis halbprofessionelle Videos zu erstellen. Kdenlive ist Open Source und somit Kostenlos, Adobe Premiere ist ab rund 80 CHF im Internet erhältlich. Es gibt mehrere Produkte, die preislich und vom Umfang her vergleichbar sind mit diesem Produkt. Weitere gute Programme wären Shofcut, Hitfilm Express, Davinci Resolve, Final Cut pro (Mac Exklusiv) Adobe Premiere CC.
Die Oberfläche von Videoschnittprogrammen ist oft relativ ähnlich aufgebaut, wenn man schon einmal mit einem Videoschnittprogramm gearbeitet hat, wird man sich auch mit anderen Programmen zurechtfinden.
Mindestanforderungen an einen Computer (Erfüllen die meisten modernen Computer):
- 2-Kernprozessor mit min. 2,4GHz
- 4 GB RAM
- Dedizierte Grafikkarte mit aktuellen Treibern
Aufnahmen mit tiefen Auflösungen, die nicht im AVCHD-Codec vorliegen, könnten auch mit einem älteren Rechner bearbeitet werden.
Grundsätzlich sind Rohaufnahmen sehr Speicherintensiv (bis 1GB/min), es sollte also immer genügend Speicherplatz vorhanden sein. Zum archivieren der Aufnahmen bieten sich externe Harddisks an.
Einbetten in die Homepage
Um ein Video auf der Jungscharhomepage zu zeigen, empfiehlt es sich, das Video auf Youtube hochzuladen und dann einzubetten. Dies ist mit Abstand der einfachste Weg ein Video in die Homepage zu integrieren.
Ist das Video auf Youtube sichtbar kann auf "Teilen" und dann auf "Einbetten" geklickt werden. Dann generiert Youtube einen HTML-Code (ein iframe), der in den Quellcode der Homepage eingefügt werden kann. Dies kann beispielsweise so aussehen:
<iframe width="560" height="315" src="https://www.youtube.com/embed/dQw4w9WgXcQ" title="YouTube video player" frameborder="0" allow="accelerometer; autoplay; clipboard-write; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture" allowfullscreen></iframe>
Hosten auf dem eigenen Server
Falls man das Video nicht einem Videhoster anvertrauen möchte gibt es auch die Möglichkeit das Video auf der eigenen Homepage hochzuladen. Dazu lädt man das Video in einen Ordner auf dem eigenen Server. Die meisten Website-Editoren bieten heutzutage an, das Video dann direkt auf der Webseite einzubinden, alternativ kann man es mittels eines einfachen Codes einbinden:
<video width="BREITE" height="HÖHE" autobuffer autoplay controls>
<source src="Video.ogg" type="video/ogg"></source>
<source src="Video.mp4" type="video/mp4"></source>
<div class="video-fallback">
<br><font color="#FFFFFF">Sie benoetigen einen Browser der HTML5 unterstuetzt.</font>
</div>
</video>
Online Videoguide
Wer sich gerne tiefer mit der Materie "Video" auseinandersetzt und selber Videos drehen möchte, kriegt auf der Webseite des Schweizer Fernsehens gratis einen guten Online-Kurs.
Der interaktive Videokurs vom Schweizer Fernsehen vermittelt Profi-Know-how für Einsteiger. Der Videoguide bietet Erklärungen per Mausklick, Checklisten als PDF und ein Video-Schnitt-Tool. Praktisch, witzig, lehrreich.
Achtung, der Videoguide ist zwar noch immer sehr hilfreich, um die Prinzipien zu lernen, ist aber schon alt. Um ihn aufrufen zu können, benötigt man Flash, resp. Ruffle, da Flash nicht mehr weiterentwickelt wird.
Auf YouTube findet man viele gute Tutorials, die einem Videoschnitt im Grundsatz beibringen, oder die einem die verschiedenen Schnittprogramme erklären.
Beispiel für Vorvideo (zu einem Lager)
Beispiel für Lagerrückblick
Beispiel für ein Filmprojekt mit den Kindern
Beispiel Werbevideo
Bildnachweis
- Titelbild: Adobe Premiere Elements 9 Oberfläche, zur Verfügung gestellt von der Jungschar Schinznach / Manuel Meier
- Videos: Zur Verfügung gestellt von der Jungschar Schinznach / Manuel Meier
- Werbevideo: Zur Verfügung gestellt von der Jungschar Brunnen
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