Gemeinde ohne Jungschar?

Submitted by Irmgard on

Wunsch:

Unsere Jungschar ist gut in die Gemeinde in­tegriert und unsere Arbeit wird geschätzt. Uns ist es wohl in der Gemeinde!

Eine Gemeinde ohne Jungschar (Jungscharleiter) ist wie ein Honigbrot ohne Honig!

Schon ein bisschen dick aufgetragen oder? Hoffentlich bleibst Du nicht daran kleben, denn ...

Eine Jungschar (Jungscharleiter) ohne Gemeinde ist wie ein Honigbrot ohne Brot!

Na also, da haben wir's. Honig und Brot gehören zusammen. Das Brot ist die Grundlage .... und mit Honig schmeckt's ausgezeichnet! Wenn noch Butter dazwischen aufgetragen ist, also die Beziehung zueinander gepflegt wird, gibt's gleich einen Leckerbissen. So wollen wir gemeinsam mit dem Jahresschwerpunkt 93 ein Honigbrot zubereiten und uns nach getaner Arbeit daran freuen ... und davon probieren.

Die Realität

Es wäre nicht gut, wenn die Ameisli-, Jungschar- und Teenieleiter immer so im Mittelpunkt stehen würden. Denn: Hochmut kommt vor dem Fall! Dass dem nicht so wird, dafür ist in der realen Situation schon gesorgt. Dies verdeutlichen einige Stimmen von Jungscharleitern:

Wir sollen für alles hinhalten. Wenn Leute für irgend eine Aufgabe gesucht werden, wird der  zusätzliche Einsatz von uns erwartet. Überall sind wir Lückenbüsser.

Man ist froh, dass wir die Arbeit machen, aber man fragt nicht danach.

Bei uns fragt man nur nach unserem Ergehen, wenn Schwierigkeiten publik werden.

Unsere Jungschar ist gut in die Gemeinde in­tegriert und unsere Arbeit wird geschätzt. Uns ist es wohl in der Gemeinde!

Wir sind oftmals überfordert, weil an uns oft übermenschliche Anforderungen gestellt werden. Nebst der beruflichen oder schulischen Belastung sollen wir noch als Sündenböcke für die Erziehungsfehler der Eltern hinhalten. Manchmal sind wir schon etwas frustriert, wenn wir den Kopf hinhalten müssen für Pro-bleme, die wir nicht verursacht haben.

Wir sind dankbar, dass wir in unserer nicht leichten Aufgabe die volle Unterstützung der Gemeindeleitung haben. Es ist uns eine grosse Hilfe, dass wir einen Ort haben, wo un­sere Anliegen ernst genommen wer­den!

Ohne die Unterstützung der Gemeinde, ohne die tragenden Gebete, könnte ich meine Aufgaben nicht tun!

Ja, so ist der Alltag. Es gibt positive, erfreuliche Statements aber auch resignierende Stimmen. Welches Bild hat eine vom BESJ durchgeführte Umfrage ergeben? Rund 10% der BESJ-Jungscharen wurden befragt zu den Stichworten Integration in die Gemeinde, Information in der Gemeinde, Koordination in der Gemeinde, Finanzierung der Jungschar. Es ist uns bewusst, dass dabei ein einseitiges Bild entstanden ist, denn auch die Gemeindeleitung müsste dazu befragt werden. Jede Gemeinde und jede Jungschar kann aber selber für sich die eigene Situation unter die Lupe nehmen. Im nächsten Artikel findest Du das Ergebnis der Umfrage.

Wie die Integration, Information, Koordination und Finanzierung konkret geregelt sein kann, wird in den folgenden Artikeln dargestellt. Dabei fliessen auch die detaillierten Angaben der Umfrage mit ein. In den Detailangaben wurde uns die genaue Regelung mitgeteilt, so dass wir eine Fülle von Möglichkeiten haben. Selbstverständlich kann jedes Anliegen, jede Frage, jedes Problem unterschiedlich gelöst und geregelt werden. Es gibt nicht das eine, absolut gute Rezept.

Quellennachweis:

Inhalt: Jahresschwerpunkt 1993 "Gemeinde", Peter Blaser, Siegfried Nüesch, Martin Bihr, Hansruedi Tanner, Ueli Obrist, Johannes Wallmeroth, Peter Schulthess

copyright: www.besj.ch 

Titelbild:  Clipart mit freundlicher Genehmigung des Verlages buch+musik ejw-service gmbh, Stuttgart - www.ejw-buch.de

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