Gott schuf den Menschen als Krone der Schöpfung und schenkte ihm das Leben (1. Mose 1-2). Im Garten Eden hatten sie alles, was sie zum Leben brauchten, und eine direkte Beziehung zum Schöpfer. Gott schuf sie einheitlich nach seinem Ebenbild - mit Körper, Verstand, Gefühlen, Bereitschaft zur Gemeinschaft, Verantwortung und Kreativität. Jeder Mensch ist ein komplexes Gebilde, dessen Teile miteinander verwoben sind und nicht starr voneinander getrennt werden können (z. B. körperlich, geistig oder seelisch). Die Elemente sind eng miteinander verbunden.
Der Sündenfall hat diese ursprüngliche Ordnung der Schöpfung grundlegend verändert. Der Mensch verlor seine unmittelbare Beziehung zu Gott und geriet dadurch in den körperlichen und geistigen Tod. Auch die Einheit der zwischenmenschlichen Beziehungen wurde unterbrochen, und es begann ein Kampf ums Überleben in der Natur. Der Mensch wurde wesentlich verändert, hat aber sein Menschsein nicht völlig verloren. Seitdem werden alle Menschen unter der Macht der Sünde getrennt von Gott geboren. Als Geschöpfe haben wir keine Möglichkeit, diesen Status aus eigener Kraft abzuschütteln.
Gott hingegen zeichnet sich durch Liebe, Barmherzigkeit und Gnade aus: Er ergreift die Initiative und sucht die Beziehung zu seiner Schöpfung. Er hat sich ihnen gegenüber erklärt und ist einen Bund mit ihnen eingegangen. Viele biblische Geschichten, beginnend mit Abraham.
Jesus kam auf die Erde, um seinen Vater vorzustellen, und starb, um uns zu retten. Auf diese Weise hat er den Weg zu Gott geöffnet (Joh 14,6) und ermöglicht die direkte Gemeinschaft mit Gott. Es ist die persönliche Entscheidung eines jeden, auf dieses Geschenk einzugehen und seine Beziehung zu Gott zu pflegen. Wer ein Kind Gottes wird, erhält eine neue Identität (2 Kor 5,17) und wird durch den Heiligen Geist in das Bild Christi verwandelt. Es beginnt ein lebenslanger Prozess der Verwandlung, der sich äußerlich in den Früchten des Geistes zeigt (Gal 5,22), der aber nicht automatisch oder passiv abläuft, sondern eine Interaktion zwischen Gott und Mensch ist. Gott hat jedem Menschen die Verantwortung für sein eigenes Leben übertragen (1Kor 3,9-13) und wird ihn eines Tages zur Rechenschaft ziehen (Offb 20,12).
Unsere Aufgabe als Gläubige ist es, uns gegenseitig zu unterstützen und zu begleiten und das Evangelium zu verkünden. Deshalb kommen wir in der Ortsgemeinde zusammen, die ein integraler Bestandteil der weltweiten Gemeinde Gottes ist. Christsein bedeutet Gemeinschaft, Solidarität und Ausstrahlung. Bei allen gemeinschaftlichen Aktivitäten geht es darum, Gott zu loben, zu lehren, einander zu erbauen, die Gemeinschaft zu leben usw., wie in Kol 3,16 beschrieben.
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