1. Körperliche Grundbedürfnisse
- Nahrung
- Flüssigkeit
- Obdach
- Kleidung
- Licht und Luft
2. Seelische Grundbedürfnisse
2.1 Primär in der Familie befriedigt werden müssen
- Bedürfnis geliebt, gewollt und akzeptiert zu sein
- Bedürfnis beachtet und bestätigt zu werden
- Bedürfnis nach Ausweitung des Lebensraumes (Expansion)
- Bedürfnis nach Identifikation mit Werten, Haltungen und Verhaltensnormen
(Für die Identifikation gibt es kein deutsches Wort, es bedeutet die unbewusste Übernahme von Vorbildern aufgrund einer positiven Gebühlsbeziehung). - Bedürfnis nach Einbezogensein in eine familiäte Gemeinschaft
2.2 Primär außerhalb der Familie befriedigt werden müssen
Bedürfnis nach bedürfnisorientierten Anlässen (altersgemäß, interessenbezogen, ...) die Erfolgserlebnisse möglich machen
Bedürfnis nach Akzeptanz durch die Gruppe der Gleichaltrigen.
Vom 9. Lebensjahr an, wenn sich die Gruppen strukturiert haben,
wenn es die Führer und die Geführten,
die Angesehenen und die Abgelehnten,
die Tonangebenden und die Übersehenen in der Klasse und in der Jungschar gibt.
Wenn sich die Informelle Ordnung herausgebildet hat, gibt es nichts schlimmeres für einen Teenie, als nicht „dabeisein zu dürfen“, nicht akzeptiert zu werden, „out“ zu sein.
Jeder junge Mensch braucht somit das Gefühl zu einem Kollektiv zu gehören und das Bewusstsein, ein gewolltes, geschätztes Mitglied einer Gruppe zu sein, deren Achtung er genießt und deren Werten und Gesetzen er sich gern und freudig unterwirft. Dieser Gruppendruck, „in“ zu sein, ist in der Teeniestufe besonders ausgeprägt.
Die Akzeptanz durch die Gruppe der Gleichaltrigen ist nicht ausschließlich eine Angelegenheit der informellen Ordnung. Das Verhalten des Leiters einem Teenie gegenüber, sein Urteil über einen Teenie haben wesentlichen Anteil an dessen Stellung in der Rangordnung im Teenietreff. (Mehr darüber in: Beziehung Leiter- Teenie)
Andererseits gibt es viele pädagogische Möglichkeiten, die Stellung eines Teenies zu verbessern, dessen Integration zu fördern, herrschende Vorurteile abzubauen und den vielleicht zu Recht Abgelehnten, Hilfen zur Überwindung gemeinschaftsfeindlicher Haltung anzubieten. Von der Gruppe akzeptiert zu werden, wird als Erfolg rückgemeldet.
Sehr vielen wird ein solcher Erfolg nicht zu teil. Es gibt junge Menschen, die sich in einem richtigen Teufelskreis bewegen. Weil zu Hause ihre Grundbedürfnisse mangelhaft befriedigt werden, zeigen sie Verhaltensstörungen. Daher werden sie von der Gruppe abgelehnt und auch vom Leiter nicht akzeptiert. Sie sind Außenseiter auf allen Linien, sie sind emotional nirgends eingebettet, nirgends gewollt und geborgen. Dieser Kreislauf kann in die Schwererziehbarkeit führen.
Bedürfnis nach Gelegenheit zur Eingliederung in die Welt der Erwachsenen.
Werden konfrontiert mit der Wahl des Beruf und des Ehepartners.
Eltern dienen nicht mehr alleine als Vorbilder und sie sind umstritten.
Doch man will auch Erwachsen sein, um alles tun und lassen zu können, was man will. Man will sich loslösen vom Elternhaus, eigenständig sein.
Quellennachweis:
Inhalt: Juropa
Titelbild: Clipart mit freundlicher Genehmigung des Verlages buch+musik ejw-service gmbh, Stuttgart - www.ejw-buch.de
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